Vorteile des Tragens

Babys sind Traglinge. Doch was heißt das eigentlich und  woran erkennt man das?

Babys bringen bei der Geburt mehrere Reflexe und Verhaltensweisen mit, die entwicklungsbiologisch rückfolgern lassen, dass sie dafür gemacht sind nah am Körper einer Bezugsperson getragen zu werden.

Zum einen wäre da der Greifreflex von Händen und Füßen, der dazu diente sich im Fell der Mama festzukrallen. Außerdem nehmen Babys automatisch die physiologische Anhock-Spreiz-Haltung der Beine an wenn man sie hoch nimmt. Ihre Beinchen passen wie beim „Schlüssel-Schloss-Prinzip“ perfekt auf Mamas Hüfte.

Babys sind nicht gern allein, sie nutzen das sogenannte „Kontaktweinen“ um von einer Bezugsperson hochgenommen zu werden. Vor allem im ersten Lebensjahr werden Babys sehr viel auf dem Arm bzw. am Körper getragen. Mit einem Tragesystem wird dies natürlich sehr viel leichter.

Tragen wirkt beruhigend und entspannend.

Der Herzschlag sowie die Atmung des Babys werden ruhiger wenn sie die Nähe einer Bezugsperson spüren.

Außerdem wirkt die Enge im Tragetuch/ der Babytrage regulierend auf die Babys. Sie fühlen sich durch das Geschaukel und die Begrenzung in die Zeit im Mutterleib zurück versetzt.

Zudem hören die Babys während des Tragens den bereits bekannten Herzschlag und die Atmung ihrer Mama. Durch den engen Körperkontakt merken sie sämtliche Emotionen der Bezugsperson sofort und lassen sich von starken Umwelteinflüssen nur schwer aus der Ruhe bringen. Wenn Mama oder Papa beispielsweise bei lauten Geräuschen oder Menschenmengen entspannt sind dann überträgt sich diese Reaktion automatisch auf das Kind.

Tragen kann auch bei Bauchweh, Fieber und Atemwegsinfekten eine deutliche Linderung bewirken. Gerne erzähle ich Ihnen mehr dazu während einer Beratung.